Am Flughafen in Zürich haben wir uns verabschiedet und schon ging es in den Flieger in Richtung Sambia. Nach gut 20 Stunden Reisezeit kamen wir in Ndola an. Ich musste lachen: Der Flughafen in Ndola ist wie eine grosse Scheune.
Als wir aus der "Scheune" heraustraten, wurden wir von vielen Leuten begrüsst. Unter anderem auch von Nico und "Mama" (ich weiss nicht einmal ihren Namen, da sie wirklich wie eine Mutter für mich war). Nach einer verwirrenden Taxifahrt, bei der ich jegliche Orientierung verloren hatte, kamen wir bei der Freiwilligenunterkunft an. Mir fiel auf, dass bei den meisten Fahrzeugen das rote Tanklicht aufleuchtete und auf meine Frage hin bekam ich als Antwort: Der Treibstoff ist sehr teuer und daher wird gerade so viel getankt, dass der Tank nicht leer gesogen wird. Im "Malaika Home" (das Zuhause der Engel) wurden wir von zwei reizenden jungen Damen empfangen. Wir wurden von ihnen herumgeführt, da Daniel noch am Flughafen war. Ich fühlte mich sehr wohl in Malaika Home.
Am nächsten Tag habe ich die Community Schule und die Mackenzie Community besucht. Die Häuser in Mackenzie sind nur aus getrockneter Erde gebaut, welche bei intensivem Regen wieder einstürzen.
Am darauffolgenden Tagbesuchten wir eine andere Schule. Danach gingen wir ins Waisenhaus, welches mich sehr beeindruckte. Es hat dort so viele Kinder, die sich nach Liebe und Zuneigung sehnen.
Am nächsten Tag fuhren wir nach Livingstone, wo wir die Wasserfälle besuchten und eine Safari machten. Nach der Zeit in Livingstone war schon die Hälfte meines Sambia-Aufenthalts vorüber.
In der letzten Woche wurden hauptsächlich Sitzungen geführt. Besonders berührt hat mich die Madalitso Wits Sports Academy, welche von Einheimischen geführt wird.
Der Abschied nahte und die Sehnsucht nach der Schweiz verschwand immer mehr. Viel mehr wollte ich hier in Sambia, fern vom Stress und dem schweren Alltag, bleiben. Die Ankunft in der Schweiz war wie ein Erwachen aus einem schönen Traum. "Puff", und ich war wieder im Alltagsleben zurück.
Eins war mir klar als ich in Ndola in den Flieger stieg: Sambia, es wird so bald wie möglich ein Wiedersehen geben. Heute schreibe ich diesen Bericht und ich muss gestehen, dass ich mein zweites Zuhause, Malaika Home, vermisse. Ich kann es nun kaum erwarten bald wieder zurückzukehren.
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